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Große Irrtümer bei Immobilien-, Aktienfonds und Sparbücher

Mehr als die Hälfte aller Deutschen hält die Geldanlage z.B. in offe­ne Immobilienfonds für riskant. Das ist das Ergebnis einer re­präsentativen Umfrage von dem Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest und AXA Investment Managers.

Insbesondere diejenigen Deutschen, die keine Fondsanteile besitzen, halten Immobilien­fonds für riskant (rund 60 Prozent). Und mit ansteigendem Alter geht auch die Risikoeinschätzung nach oben: Während es bei den jungen Anlegern (18 bis 39 Jahre) lediglich 47 Prozent sind, halten fast 64 Prozent der über 60-Jährigen Immobilienfonds für ein riskantes Investment. Auch Aktienfonds werden laut einer anderen Axa/TNS-Umfrage von vielen Deutschen falsch eingeschätzt.

Aktienfonds unterschätzt
Auf die Frage, wie viel Geld man heute zur Verfügung hätte, wenn man vor 20 Jahren 10.000 Euro in einen europäischen Aktienfonds in­vestiert hätte, sind 35,3 Prozent der Befragten der Meinung, dass man weniger als 18.000 Euro hätte. Tatsächlich jedoch hätte man fast das Doppelte heraus bekommen, nämlich durchschnittlich 37.720 Euro.

Sparbücher überschätzt
Überschätzt werden dagegen die Erträge von Sparbüchern: 24 Prozent der Deutschen mei­nen, dass sie nach 20 Jahren 18.000 bis 30.000 Euro an Ver­mögen haben. Fast zwölf Prozent sind sogar der Meinung, über mehr als 30.000 Euro verfügen zu können. Tatsächlich beträgt die Summe jedoch nicht einmal 15.000 Euro.

Übersicht
So schätzen die Bürger laut Umfrage prozentual bei folgender Frage: Was wurde durchschnittlich für ein Ergebniss nach 20 Jahren Anlagedauer erreicht, wenn man 10.000 Euro wie folgt investiert hätte ?

Ergebnis
Aktienfonds       Sparbuch        geschätztes Ergebnis
6,3%                   3,4 %           weniger als 10.000 Euro
4,1 %                 19,1 %         10.000 Euro bis 12.000 Euro
7,2 %                 15,0 %         12.000 Euro bis 14.000 Euro
12,2 %               21,2 %         14.000 Euro bis 16.000 Euro
5,5 %                  5,5 %          16.000 Euro bis 18.000 Euro
21,6 %              15,4 %           18.000 Euro bis 20.000 Euro
19,3 %                 8,6 %          20.000 Euro bis 30.000 Euro
23,8 %                11,8 %         mehr als 30.000 Euro
37.720 Euro      14.860 Euro    der tatsächlich "Wahrer" Wert
Quelle: Axa investment Managers/TNS Infratest 2006 Quelle Gesamt Information: Finanz Business 4/2006

Fazit Bert Heidekamp
Nur 21,2% der Befragten lagen beim Sparbuch und 23,8% der Befragten beim Aktienfonds richtig. 41% der Deutschen überschätzen das Sparbuch gewaltig. Hier besteht eine hohe Gefahr einer Kapitallücke und kann zu einer späteren Armut führen wenn der größte Anteil des Vermögens in ähnliche Anlagen wie ein Sparbuch investiert wird. Zieht man Steuern, andere Abgaben uns die Inflation ab, hat man sich bereits arm gespart. Es ist ein trauriges Bild, wenn 76,2 % der Deutschen mit der Einschätzung bei einem Aktienfonds zurück liegen. Ursachen sind zu finden in der jahrzehnten falschen Beratung und den Markt-Risiken der letzten 10 Jahre. Aktienfonds bleiben eine sehr empfehlenswerte Alternative, aber man sollte bei der Auswahl der Fondsanlage das mit einem unabhängigen Makler besprechen.


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