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Ein Monatsfrist bei Schiedsgutachten

BGH-Urteil stärkt Rechte der Versicherungsnehmer:
Unwirksame Klauseln in Rechtsschutz-Versicherungen

1 Monats Frist beim Schiedsgutachten

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat am 12. Juni 2024 ein wegweisendes Urteil (Az. IV ZR 341/22) zur Wirksamkeit von Bestimmungen in Rechtsschutzversicherungen gefällt. Im Fokus standen Klauseln zum sogenannten Schiedsgutachterverfahren, das zum Einsatz kommt, wenn der Versicherer den Rechtsschutz ablehnt, weil er keine Erfolgsaussichten sieht oder die Inanspruchnahme als mutwillig bewertet.

Beispiel einer Klausel: ARAG, 12 Außergerichtliche Beschwerde- und Rechtsbehelfsverfahren, ARB 2022 (Stand 02.2022)
"Stimmt der Versicherungsnehmer der Auffassung der ARAG SE nicht zu, kann er innerhalb eines Monats die Einleitung eines Stichentscheids oder Schiedsgutachterverfahrens von der ARAG SE verlangen (siehe § 3a ARB sowie Ziffer 7 Teil B SVA). Die Aufforderung zur Einleitung des Verfahrens ist zu richten an die ARAG SE, 40464 Düsseldorf."

Hintergrund: Das Schiedsgutachterverfahren

Das Schiedsgutachterverfahren bietet Versicherungsnehmern die Möglichkeit, eine unabhängige Einschätzung durch einen neutralen Gutachter einzuholen, wenn sie die Ablehnung des Versicherers nicht akzeptieren. In den „Allgemeinen Versicherungsbedingungen für die Rechtsschutz-Versicherung“ (ARB 2019) wird dieses Verfahren geregelt. Doch einige der Klauseln, die die Durchführung des Verfahrens betreffen, wurden nun auf ihre Wirksamkeit hin überprüft.

Urteil: Unwirksame Klauseln aufgrund mangelnder Transparenz

Der BGH entschied, dass bestimmte Klauseln in den Versicherungsbedingungen intransparent sind und somit für unwirksam erklärt werden müssen. Eine der zentralen Bestimmungen, die der BGH kritisierte, war die Monatsfrist, innerhalb derer der Versicherungsnehmer das Schiedsgutachterverfahren einleiten muss, wenn er mit der Ablehnung des Rechtsschutzes nicht einverstanden ist.

Der BGH stellte fest, dass die Klausel für Versicherungsnehmer unklar sei. Die Frist war nicht eindeutig formuliert, was zu Missverständnissen führen könne. Die Richter urteilten, dass die betroffenen Klauseln zu unklaren Rechtsfolgen führen könnten, insbesondere was passiert, wenn die Frist überschritten wird.

Wichtiger Punkt: Ablehnung des Schiedsgutachters

Ein weiterer wesentlicher Aspekt des Urteils betrifft die Möglichkeit, den Schiedsgutachter wegen Besorgnis der Befangenheit abzulehnen. In den betroffenen Versicherungsbedingungen war diese Möglichkeit nicht ausdrücklich vorgesehen, was der Kläger kritisierte. Der BGH entschied, dass der Versicherungsnehmer das Recht haben muss, den Schiedsgutachter abzulehnen, wenn Zweifel an dessen Unparteilichkeit bestehen.

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Bedeutung des Urteils

Dieses Urteil ist von großer Bedeutung für Versicherungsnehmer, da es ihre Rechte im Streitfall mit Rechtsschutzversicherern stärkt. Der BGH betont die Notwendigkeit klarer und transparenter Klauseln in Versicherungsverträgen, damit Versicherungsnehmer ihre Rechte und Pflichten genau verstehen können. Die Versicherer sind nun gefordert, ihre Bedingungen anzupassen und eindeutiger zu formulieren, um Missverständnisse zu vermeiden.

Für Versicherungsnehmer bedeutet dies, dass sie ihre Chancen auf eine faire und unabhängige Bewertung ihrer rechtlichen Anliegen verbessern können. Sie haben nun eine bessere Position, wenn es um die Ablehnung von Rechtsschutzleistungen geht.

Fazit

Das BGH-Urteil schafft mehr Transparenz und Klarheit für Versicherungsnehmer in Bezug auf das Schiedsgutachterverfahren bei Rechtsschutzversicherungen. Es zeigt deutlich, dass Versicherer ihre Bedingungen präzise formulieren müssen, um Missverständnisse zu vermeiden und die Rechte der Versicherungsnehmer zu schützen. Insbesondere die Möglichkeit, einen Schiedsgutachter wegen Befangenheit abzulehnen, ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Fairness und Vertrauen in das Rechtsschutzsystem.


Der umgang mit einer Rechtsschutz-Deckungszusage

Effizienter Umgang mit Rechtsschutzversicherungen:
So erhalten Sie schneller Ihre Deckungszusage.

Rechtsschutz Deckungszusage

Der Umgang mit Rechtsschutzversicherungen kann oft mühsam und zeitaufwendig sein. Es gibt jedoch einige Tipps, die helfen können, besonders eine Deckungszusage effizienter und stressfreier zu erhalten.

Telefonische Rechtshilfe und liegt ein Rechtsfall vor?

Bevor man eine Deckungsanfrage stellt, sollte gut überlegt werden, ob überhaupt ein Streitfall vorliegt, der eine Rechtsvertretung notwendig macht und ob dieser Aussicht auf Erfolg hat. Wir empfehlen, als Erstes, die telefonische Rechtshilfe zu nutzen, die viele Tarife anbieten.  Bei einigen Tarifen sind sogar alle nicht versicherten und nicht versicherbaren Risiken über die Rechtshilfe versichert. Und in der Regel wird der Anruf nicht als Schaden vermerkt. Wir haben mit den von uns empfohlenen Tarifen hervorragende Erfahrungen machen können. Zu beachten ist besonders bei einem Rechtsfall, ob das Rechtsgebiet versichert ist und ob der Streitfall in die Vertragslaufzeit fällt. Es gibt zwei Punkte dabei zu berücksichtigen: erstens lag der Ursprung des Streitfalls vor dem Versicherungsbeginn oder bei einem Versichererwechsel innerhalb von zwei bis drei Jahren (je nach Tarif) nach dem Vertragsende. Denn dann könnte die bereits gekündigte Versicherung dennoch leistungspflichtig werden.

Wer soll die Deckungsanfrage stellen?

Um schnell zu einer Deckungszusage zu kommen, ist Folgendes zu beachten: Zunächst sollte überlegt werden, ob man selbst oder der Rechtsanwalt die Deckungsanfrage beim Versicherer stellt. Wenn die Erfolgsaussichten hervorragend sind, kann man diese als Versicherungsnehmer selbst stellen. Ist man unsicher oder es handelt sich um einen komplizierten Fall, sollte der Rechtsanwalt die Deckungsanfrage stellen, um auch die Erfolgsaussichten entsprechend vermitteln zu können. Denn die Rechtsschutzversicherung übernimmt nur die Kosten, wenn die Erfolgsaussichten gegeben sind.  Oft ist auch eine telefonische Vorabklärung mit der Schadenabteilung sehr sinnvoll, in diesem Fall sollte man aber gut vorbereitet sein. Auch hier gilt, der Ton macht die Musik.

Kurze Check-Liste

Liegt die aktuelle Versicherungs-/Vertragsnummer vor?
Ist das Risiko versichert? Beispiel: Spezialstrafrecht wegen Körperverletzung.
Kann eventuell die Angelegenheit durch eine telefonische Rechtshilfe geklärt werden?
Ist die Person in der Police mitversichert? Bsp.: Problem bei Single-Tarifen und Partner.
Liegt der Ursprung des Rechtsschutzfall in der Versicherungszeit?
Ist eventuell bei einem Versicherer-Wechsel die alte Versicherung zuständig? Bsp. Rechtsfall in der Nachversicherungszeit.
Ist ein mitversicherter Rechtsstreit 100% klar? In diesem Fall kann der Versicherungsnehmer die Deckungsanfrage stellen.
Ist ein mitversicherter Rechtsstreit problematisch, übernimmt der Rechtsanwalt die Deckungsanfrage und erklärt die Erfolgsaussichten?
Handelt es sich um einen Fachanwalt und bestehen eventuell Interessenkonflikte? Bsp. wenn der RA auch den Versicherer ab und zu vertritt.
Wurde der Versicherer angerufen um den Fall zu besprechen?

Ein entscheidender Tipp:

Vereinfachen Sie den Prozess für den Sachbearbeiter, indem Sie nur die notwendigen Dokumente einreichen und die Informationen klar und übersichtlich darstellen. So vermeiden Sie Verzögerungen und erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Fall zügig bearbeitet wird.

Letztendlich können Sie viel Zeit und Energie sparen, wenn Sie diese Tipps beherzigen und den Umgang mit der Rechtsschutzversicherung proaktiv und gut vorbereitet angehen. Denken Sie daran, dass Ihr Ziel nicht nur eine schnelle, sondern auch eine erfolgreiche Klärung des Versicherungsschutzes ist.


IDEAL-Rechtsschutzversicherung kündigt die Verträge.

IDEAL Rechtsschutzversicherung 360x240 10IDEAL-Rechtsschutz-Versicherung kündigt die Verträge. Ist das rechtens und welche Lösung gibt es?

Nun liegt das Recht einer Kündigung nicht nur beim Verbraucher, sondern auch Versicherer können Rechtsschutz-Versicherungen kündigen. Besonders nachteilig ist eine Kündigung durch den Versicherer aufgrund von Nichtzahlung der Prämien oder aufgrund von Schadenfällen. In diesen Fällen ist es oft schwer, entsprechenden guten Versicherungsschutz wieder zu erhalten. Anders sieht es aus, wenn der Versicherer die Sparte kündigt wegen Geschäftsaufgabe und kein Versicherer den Versichertenbestand übernimmt.

 

Worauf soll ich achten, wenn ein Rechtsschutzversicherer mich kündigt?

Zuallererst ist ein rasches Handeln notwendig, um eine entsprechende zeitnahe Lösung zu finden, um keine erneute Wartezeit zu erhalten und der Neuvertrag nahtlos anschließt. Hat der Versicherer wegen Schäden oder fehlender Beitragszahlung gekündigt, sollte man versuchen vom Versicherer eine Kündigungsbestätigung zu erhalten, woraus zu entnehmen ist, dass die Kündigung durch den Versicherungsnehmer erfolgt ist. Eventuell ist auch eine Versicherervoranfrage notwendig.

Warum hat die IDEAL-Rechtsschutz-Versicherung die Verträge gekündigt?

Die IDEAL Rechtsschutz-Versicherung hat den Geschäftsbetrieb eingestellt und konzentriert sich mehr auf ihre Kernkompetenzen (z. B. die finanzielle Absicherung bei Pflegebedürftigkeit). Das Neugeschäft wurde am 01.06.2022 eingestellt. Die Bestandsverträge werden zur nächsten Hauptfälligkeit gekündigt. Der Versicherungsnehmer kann aber auch schon vorher den Versicherer ohne Kündigungsfrist wechseln. Laufende Schadenfälle werden weiterhin betreut und begleitet. Wichtiger Hinweis: Wenn Versicherungsfälle innerhalb von zwei Jahren nach der Vertragsbeendigung eintreten, kann dennoch Versicherungsschutz bestehen, wenn die Ursache vor dem Zeitpunkt der Kündigung lag. Aus diesem Grund könnte es sehr sinnvoll sein, den Neuvertrag erst zum Kündigungszeitpunkt beginnen zu lassen. 

Welche Alternative zur IDEAL-Rechtsschutzversicherung ist empfehlenswert?

Rechtsschutzversicherer und Tarifmöglichkeiten gibt es viele. Sehr zu empfehlen ist der Tarif der KS/AUXILIA. Ich selbst bin dort seit 30 Jahren versichert und empfehle es meinen Mandanten seitdem mit sehr hoher Kundenzufriedenheit. Es ist der Tarif jureprivat zu empfehlen. Ist der Vorvertrag schadenfrei, wäre ein Tarif mit fallender SB empfehlenswert. Bei entsprechenden Vorschäden kann ein flex-Tarif oder eine feste SB sinnvoll sein. Bei Fragen können Sie uns gerne kontaktieren. Wichtig ist bei einer Tarifauswahl, dass besonders bei einer Rechtsschutz-Versicherung so wenig wie möglich ein Versichererwechsel erfolgen sollte, wenn es um Schadenfälle geht, wo die Ursache lange zurückliegen. Aus diesem Grund sollten nur ausgezeichnete Tarife gewählt werden. Später kann der bestehende Vertrag immer wieder beim gleichen Versicherer aktualisiert und angepasst werden, z. B. durch Wechsel in einen neuen Tarif. Angesichts dessen empfehlen wir die Auxilia.


Recht haben und bekommen

Recht Justizia 01 360x240 20Recht haben und bekommen stehen selten im Einklang.

Das Rechtssystem wird bereits von vielen Bürgen, sogar von Rechtsanwälten bezweifelt. Umso schwerer und seltener stehen Recht haben und Recht bekommen im Einklang. Ohne einen ausgezeichneten Anwalt geht es kaum noch. Seit Änderung der Gebührenordnung im Jahr 2005 kann ein Rechtsstreit so teuer werden, dass man aufgrund fehlenden Finanzen auf dem Schaden sitzen bleibt. Die Angst vor ungeahnte Kosten und schlechter Rechtsvertretung verleitet viele dazu, erst gar nicht sich für seine eigene Rechtsdurchsetzung einzusetzen. Für gute Anwälte muss man heute auch zahlungskräftig sein. Eine Rechtsschutzversicherung ist aufgrund der aktuellen Veränderungen bedeutungsvoll geworden. Die meisten Streitigkeiten finden im Arbeits- und Verkehrsrecht statt.

Beispiel:
Sie haben einen KFZ-Unfall mit ungeklärter Schadenabwicklung. Sie setzen ein Rechtsanwalt ein und streiten in der 1. und 2. Instanz. Der Sachschaden an Ihr Kfz beträgt nur 5.000 EUR. Allein nur die Prozesskosten betragen bereits 5.094,80 EUR – und das ohne die Kosten für Zeugen, Vernehmung und Sachverständige.

Banner Bert Fragen und Antworten 1200x150 01TIPP
Sie erhalten über die Kanzlei Heidekamp unabhängigen Rat, welche Gesellschaft aus Sicht des Maklers empfehlenswert ist. Aus statistischen Auswertungen wird die KS-Auxilia Versicherung stark bevorzugt. Sie sollten immer eine persönliche Beratung bevorzugen. Es sind gerade besonders bei Neuverträgen und bei einem Versicherer-Wechsel wichtige Punkte zu berücksichtigen, was kein Onlinevergleichsprogramm an Information liefern kann. Wenn Sie darauf verzichten möchten, können Sie über den Online-Vergleich unterschiedliche Gesellschaften auswählen und sofort beantragen.


Anspruch auf Rechtsschutz bei Kapitalanlagen

Geld Muenzen 02 360x240 20Anspruch auf Rechtsschutz bei Kapitalanlagen

Klagt ein Kapitalanleger auf Rückabwicklung einer Fondsbeteiligung wegen eines fehlerhaften Anlageprospektes, ist die Rechtsschutzversicherung zur Übernahme der Prozesskosten verpflichtet.

Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) in einem Urteil vom 3. Mai 2006 (Az: IV ZR 252/04) entschieden. Der Kläger hatte sich mit seinerzeit 1,6 Millionen Mark als Kommanditist an einem Medienfonds beteiligt, der in der Rechtsform einer GmbH & Co. KG (Publikums-KG) geführt wurde. Die Beteiligung geriet in eine finanzielle Schieflage. Die Rechtsschutzversicherung lehnte eine Übernahme der Prozesskosten unter anderem deshalb ab, weil das Recht der Handelsgesellschaften betroffen sei. Der BGH sah dies in dem rechtskräftigen Urteil nicht so: Der Versicherer muss Rechtsschutz leisten.


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